Abschlussbericht Saison 2017/2018

Eine turbulente und aufregende Saison liegt hinter den „Preußen“: Die erste und zweite Mannschaft brauchten lange respektive sehr lange ehe sie nichts mehr mit den Abstiegsplätzen zu tun hatten. Die dritte Mannschaft schaffte tatsächlich die Meisterschaft und somit den Aufstieg in die Bezirksklasse. Lediglich die vierte Mannschaft hatte eine eher ruhige Saison im vorderen Mittelfeld.

Bevor wir ins Detail gehen, möchten wir uns jedoch zunächst ganz herzlich bei allen Ehrenamtlichen, Trainern, Mannschaftsführern, engagierten Eltern und Unterstützern bedanken! Ohne euch wäre das, was wir in unserem Verein leisten und erreichen, nicht möglich. Vielen Dank!

1. Herren, Hessenliga, Platz 4 / 10, 20:16 Punkte

Der vierte Platz scheint fast schon zum Traditionsplatz unserer Ersten zu werden. Die Jungs setzen sich gerne direkt hinter die drei Spitzenmannschaften, die das Rennen um die Meisterschaft unter sich ausmachen. Dahinter war abgesehen von zwei klaren Absteigern eigentlich alles offen. Unser vierter Platz trennt den Relegationsplatz um lediglich vier Punkte – enges Ding! Umso schöner, dass wir uns letztlich an den Kopf dieses sehr breiten Mittelfeldes setzen konnten. Für die neue Saison stehen durchaus einige Veränderungen an: Ole Schäfer wechselt zurück nach Bergen-Enkheim und schlägt dort tatsächlich in der Bezirksoberliga auf. Uwe Nölte zieht es zurück in den Raum Karlsruhe/Stuttgart, sodass leider auch er wegfällt. Die Planungen sind aber schon recht weit vorangeschritten und wir sind guten Mutes, auch kommendes Jahr eine Platz-Vier-Mannschaft stellen zu können.

2. Herren, Bezirksoberliga, Platz 7/12, 18:26 Punkte

Der siebte Platz der zweiten Mannschaft ist extrem schmeichelhaft – es hätte auch ganz entspannt Platz 10 und damit der direkte Abstieg sein können. Erst im letzten Spiel konnte man den Abstieg und die Relegation verhindern und sich fast an die Spitze eines sehr engen Abstiegsfeldes setzen. Man konnte die Anzahl eingesetzter Spieler im Vergleich zur Vorsaison sogar noch einmal toppen: Waren es letztes Jahr noch 14 Spieler, kam man nun auf stattliche 16 Spieler. Ein ziemlich wahnsinniger Organisationsakt, der zum Glück gut gegangen ist – man war immer komplett und konnte die Klasse halten. Ein gutes Pferd springt ja bekanntermaßen nur so hoch wie es muss… Erwähnenswert ist auf jeden Fall die sehr positive Entwicklung unseres Nachwuchstalents Raphael Vogel. Er spielte insgesamt eine tolle Bilanz von 20:8 und blieb in der Rückrunde gänzlich ungeschlagen – stark! Auch im Doppel erspielte er zusammen mit Simon Sprankel eine sehr gute 10:4 Bilanz. Für die neue Saison hofft man, die Anzahl eingesetzter Spieler mal wieder senken zu können und etwas mehr Konstanz in die Mannschaft zu bekommen. Man darf gespannt sein…

3. Herren, Kreisliga, Platz 1 / 10, 33:3 Punkte

Den direkten Aufstieg und nur drei Negativpunkte erspielte unsere dritte Mannschaft – nächste Saison geht es also in der Bezirksklasse an den Start. Zu danken hat man auch hier vor allem Raphael Vogel, der trotz vollem Einsatz in der zweiten Mannschaft auch in der dritten Mannschaft auf ganze 15 Einsätze kam. Aber auch Simon Sprankel spielte zusätzlich zu den Einsätzen in der zweiten Mannschaft ganze neun mal. Dass die Bilanzen allesamt sehr positiv aussehen, bedarf ob des Gesamtergebnisses eigentlich keiner Erwähnung. Nun hofft man, in der Bezirksklasse auch ohne Raphael, der durch seine positiven Ergebnisse nur noch in der zweiten Mannschaft gemeldet werden kann, bestehen zu können. Die Hoffnung liegt unter anderem auf Elias Polak, der momentan im Ausland studiert und zur neuen Saison hoffentlich wieder Frankfurt sein zu Hause nennt…

4. Herren, 2. Kreisklasse, Platz 4 / 12, 32:12 Punkte

Eine relativ gemütliche Saison verlebte unsere vierte Mannschaft, die am Ende auf einem sehr soliden vierten Platz steht. Trotz punktueller Personalsorgen musste man sich zumindest nicht mit dem hinteren Teil der Tabelle befassen – im Gegenteil. Man hatte tendenziell eher Ambitionen, die oberen Mannschaften zu ärgern. Sehr starke Einzelbilanzen spielten hier Markus Oslislok (27:5) sowie Andreas Tepel (20:4). Und auch im Doppel waren die beiden zusammen eine Bank (11:2). Man scheint sich durchaus für Einsätze in der Bezirksklasse zu empfehlen… Schön ist auch, dass unsere Jugendlichen Abraham Ju und Luca Chalupny hier erste positive Erfahrungen bei den Herren sammeln konnten. Man sollte in der nächsten Saison allerdings versuchen, auf noch mehr Einsätze zu kommen…

Nun aber zu den Nachwuchsmannschaften:

Männliche Jugend, Kreisliga, Platz 8 / 10, 8:24 Punkte

Ein insgesamt etwas enttäuschendes Ende nahm die Saison für unsere Jugend in der Kreisliga. Obwohl zum Abschluss aus den letzten drei Spielen noch zwei Siege geholt werden konnten, war man schlussendlich auf dem vorletzten Tabellenplatz gelandet. Durch die Siege war der Anschluss an das Mittelfeld zwar wieder hergestellt, doch gingen uns dann leider die Spiele aus. Mit dem ein oder anderen Sieg mehr, besonders in Schlüsselspielen gegen direkte Konkurrenten, wäre durchaus auch eine minimal bessere Platzierung möglich gewesen, doch dafür hätte es auch die stärkste Aufstellung gebraucht.
Dass die Jungs das Potential für mehr gehabt haben, zeigten sie vereinzelt in starken Spiele gegen Gegner aus den oberen Tabellenregionen, als sie diese Mannschaften des Öfteren zumindest nah an Unentschieden hatten. Die Hälfte der Spiele der Hinrunde ging knapp aus; nimmt man die beiden oben genannten Siege aus dem Gesamtbild heraus, wurden auch in der Rückrunde 50% der Begegnungen knapp entschieden.

Das Personal blieb über die Runden unverändert. Vorne spielte Nr. 1 Abraham in der Hinrunde besonders stark und konnte eine positive Bilanz vorzeigen. Zur Rückrunde ging ihm allerdings leider etwas die Puste aus, er konnte sein Niveau nicht halten und rutschte in rote Zahlen. Aufgefangen wurde sein Minus aber von seinem Compagnon an Nr.2 Luca, der in der zweiten Hälfte groß aufspielte. Luca verlor in der Hinrunde noch zwei von drei Spielen; in der Rückserie spielte er nahezu ausgeglichen. Besonders herausragend sind allerdings die Statistiken beider im Doppel. Als Standarddoppel spielten sie schon in der Hinrunde ausgeglichen, in der Rückrunde erstarkten sie zur fast unbesiegbaren Aufgabe, da sie fünf von sechs Doppeln gewannen.
Niklas spielte leider aus diversen Gründen nicht so oft wie geplant, konnte sich aber zur Rückrunde etwas steigern und mehr Siege bei unverändert bleibender Anzahl an Niederlagen vorweisen.
Chef vom Dienst Benjamin zeigte konstante Leistungen; jedoch leider auch konstant leicht negative Leistungen. Auch wenn keine nennenswerte Entwicklung stattfand, gab es immerhin keinen negativen Trend. Benjamin zeigte sich in dieser Hinsicht als sehr zuverlässiger Mannschaftsführer. Stets zuverlässig hilft er auch seit geraumer Zeit im Anfängertraining mit und wird Mitte Mai seine akademische Laufbahn mit einer ersten Trainerausbildung starten.

Schüler A, 1. Kreisklasse, Platz 6 / 10, 17:19 Punkte

Einen soliden und ordentlichen sechsten Platz konnten die A-Schüler in der 1. Kreisklasse verbuchen. Allerdings wäre auch hier etwas mehr drin gewesen, da man zur Halbzeit noch auf dem 4. Platz lag und in den Spielen gegen direkte Konkurrenten leider zu wenige Punkte holte. Nichtsdestotrotz ist die Entwicklung sehr positiv und der Trend zeigt insgesamt klar nach oben.
Nr.1 Lian konnte die Vorrunde erst nur ausgeglichen gestalten, explodierte dann aber regelrecht im neuen Jahr und weist mit einer Bilanz von 19:2 den mit Abstand besten Wert des gesamten Nachwuchses auf. In den letzten elf Einzeln der Saison gab er nur noch einen Satz ab! Sein Training im D-Kader des Landessportbundes fruchtet, was sich auch in Punkten ausdrücken lässt: Lian gewann über die Saison hin mehr als 200 Punkte dazu und durchbrach die magische Mauer zu den 1000 Punkten.

Des Weiteren bestätigte auch Leander seine Leistungen, sein Pfeil zeigt ebenso steil nach oben. Zwar war seine Bilanz in der Rückrunde nicht mehr so positiv wie in der Hinrunde, das lag aber in erster Linie daran, dass er in der Rückserie vorne spielte. Dass er sich dennoch positiv halten konnte, spricht eindeutig für ihn und seine Leistung. Küken Leo zeigte eine angemessene und konstante Performance, er spielte in beiden Runden nahezu gleich. Tom startete noch leicht positiv an zweiter Stelle in die Saison, musste dann zur Rückrunde aber eben für Leander weichen und konnte sein Niveau in der Rückrunde leider nicht bestätigen. Salvatore und Justin zeigten beide gute erste Ansätze, brauchen beide aber noch deutlich mehr Training und Praxis, um sich dauerhaft in positive Bilanzen spielen zu können.
Grundsätzlich zeichnete sich das Team in jedem Falle durch eine gute Mischung, einen gesunden Teamgeist und hohes Engagement aus. Die Motivation reicht bei einigen sogar so weit, dass sie auch am Wochenende zusätzliche Trainingsschichten einlegen, privat Turniere spielen oder die Ferien dazu nutzen, um Lehrgänge zu besuchen.

Weibliche Jugend, Kreisliga, Platz 3 / 10, 9:3 Punkte

Mannschaftsvergleichend am besten schnitten unsere Mädchen bei ihrem Spielbetrieb in der Kreisliga Offenbach („Mädchenliga“) ab. Dazu kam noch eine Pokalsaison bis auf die höchste Ebene.
In der Liga wurden nur je zwei Großspieltage pro Runde angesetzt, an denen mehrfach gespielt wurde. In der Hinrunde konnte man sich ungeschlagen Seite an Seite mit den späteren Meisterinnen aus Sossenheim an der Spitze halten. Zum Rückrundenauftakt konnte man das vorgezogene Finale gegen Sossenheim leider nicht gewinnen und fiel auf den zweiten Platz in der Gruppe zurück. Diesen konnte man jedoch verteidigen und im „kleinen Finale“ um den dritten Platz eine weitere Sossenheimer Mannschaft schlagen.
Fast spannender und aufregender verlief jedoch die Pokalsaison. Den Kreisentscheid hatte man als einzige Vertreterinnen schon früh im Sack, den nachfolgenden Bezirksentscheid konnte man ebenfalls ohne größere Anstrengung gewinnen. So ging es an Christi Himmelfahrt durch den Morgennebel nach Lauterbach in den idyllischen Vogelsberg, um als Vertreterinnen des sonnigen hessischen Südens um den Landespokal zu spielen. Leider waren die nordhessischen Vertreterinnen, die später auch den Gesamtsieg feiern sollten, eine Schublade zu hoch für die Mädchen, die aber eine tolle Erfahrung und ein großes Highlight in ihrer Vita stehen haben. Kleiner Achtungserfolg am Rande: Die Pokalsiegerinnen fegten im späteren Finale ohne Satzverlust durch, im Halbfinale konnten unsere Mädchen immerhin noch eine Duftmarke in Form eines gewonnenen Satzes setzen.

Nun wünschen wir allen Mitgliedern eine erholsame Sommerpause. Wir freuen uns auf eine spannende Saison 2018/2019 mit euch!

Simon Sprankel und Philipp Ciemny

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