Zweite chancenlos, Vierte bleibt weiter siegreich

 

Keine Punkte gab es für die Zweite in ihrem Auswärtsspiel, die Vierte legt unterdessen einen ausgezeichneten Start hin. Ebenfalls einen perfekten Auftakt kann die Erste verbuchen.

Hessenliga: SV Vikt. Preußen – TTC Heppenheim 9:3

Unsere Aufstellung: Ivan Sestak, Ole Schäfer, Wolfgang Dörner, Sheng Wang, Hao Wang, Jan Wilkenloh

Am vergangenen Sonntag ging es für die 1. Mannschaft endlich los mit der Punktrunde 2017/2018.

Gleich zu Beginn traf man auf die wohl stärkste Mannschaft der diesjährigen Hessenliga, den TTC Heppenheim.
Dieser war vergangene Saison noch knapp am Aufstieg gescheitert, hatte sich jedoch für dieses Jahr fest vorgenommen, um die Meisterschaft und die Oberliga oben mitzuspielen.
Den Neuzugang Uwe Nölte schonend, trat man mit den bekannten Gesichtern Ivan Sestak, Ole Schäfer, Wolfgang Dörner, Sheng Wang, Hao Wang und Jan Wilkenloh an.
Bereits im Vorfeld der Runde hatten sich die Taktikfüchse um Kapitän Ole Schäfer ein paar Gedanken zu der Doppelaufstellung gemacht.
So wurde die Idee geboren, das Spitzendoppel Schäfer/Dörner, welches vergangene Runde ohne Niederlage blieb, taktisch als 2er-Doppel aufzustellen, um möglichst gleich mit einer positiven Doppelbilanz zu beginnen.
Diese Variante funktionierte auch direkt. Sowohl das 1er-Doppel Sestak/Wang,S. als auch Schäfer/Dörner konnten ihre Doppel nach Frankfurt holen.
Wang,Hao / Wilkenloh kämpften zwar stark, konnten aber gegen das generische sehr gut harmonierende 3er- Doppel Plapp / Schambach nichts ausrichten.
So konnte man nach den Doppeln zufrieden mit einer knappen Führung in die Einzel gehen.
Hier waren nach TTR-Werten die Heppenheimer in 3 von 6 Spielen klarer Favorit und so machte man sich auf einen knappen Ausgang der ersten Einzelrunde gefasst.
Doch scheinbar fiel es den Gästen schwer, so richtig in die Saison zu starten.
Gleich zu beginn bezwang Ivan Sestak im Duell der Osteuropäer Jozef Kovalik im 5. Satz.
Ole Schäfer profitierte von einer ungewohnt schlechten Trefferquote seines Gegners Timo Freund, welcher normalerweise für sein kompromissloses Block-/Konter- und Schussspiel bekannt ist, und konnte ohne Satzverlust auf 4:1 erhöhen. Gleiches vollbrachte Wolfgang Dörner, der als einziger Preuße als Favorit in sein Spiel gegen den Jugendlichen Denis Llorca ging und dieser Rolle auch souverän gerecht wurde.
Das erste deutliche Ausrufezeichen des Tages setzte Sheng Wang gegen Dominik Tischer. Dieser lief vergangene Saison noch in der Oberliga für die DJK BW Münster auf und hatte dort im mittleren und vorderen Paarkreuz einige Spiele für sich entschieden. Zudem ging er mit mehr als 100 TTR-Punkten Differenz also haushoher Favorit in dieses Duell. Doch Sheng Wang ließ sich davon wenig beeindrucken und drängte seinen Kontrahenten mit aggressiven Bällen immer wieder in die Defensive. Nach einem zwischenzeitlichen Satzrückstand von 1:2 hatte er jedoch das richtige Mittel gefunden und beherrschte die letzten beiden Sätze nach Belieben.
Zu diesem Zeitpunkt bahnte sich mit dem Zwischenstand von 6:1 bereits eine ziemliche Überraschung an.
Im hinteren Paarkreuz machte es Hao Wang mit vielen vergebenen Chancen im 4. Satz wie gewohnt spannend, konnte jedoch ebenfalls in 5 Sätzen den Punkt für die Heimmannschaft holen.
Die wohl beste Leistung des Tages lieferte der erfahrenste Spieler der Mannschaft, Jan Wilkenloh ab.
Hatte er in der vergangenen Runde noch häufig mit sich gehadert und in vielen Spielen nicht zu seiner Routine und Spielübersicht gefunden, so spielte er nun befreit und locker auf und zeigte hervorragendes Tischtennis. Auch bei diesem Einzel hatte sein Gegner Nicolas Plapp mehr als 100 TTR Punkte Vorsprung und war somit eigentlich nicht zu schlagen. Dennoch schaffte es Jan mit vielen Topspin-Duellen bis in den 5. Satz und konnte diesen nach mehreren abgewehrten Matchbällen mit 16:14 für sich entscheiden.
Spätestens nach diesem Einzel war klar, dass dieses Spiel ganz anders ausgehen würde als alle Kenner der Szene sich vorher hätten ausmalen können.
Zwar tat sich das vordere Paarkreuz noch einmal schwer und verlor beide Spiele, doch Wolfgang Dörner, der sich auch im zweiten Einzel in hervorragender Verfassung zeigte, machte mit einem deutlichen 3:0 den Sieg perfekt.
So wird die Liga dieses Jahr sicherlich wieder spannend werden und die Erste freut sich schon jetzt auf die nächsten Duelle.

 

 

Bezirksoberliga: TV 1861 Bieber – SV Vikt. Preußen II 9:3

Unsere Aufstellung: Christian Kolbe, Wolfram Mansky, Pierre Aden, Simon Sprankel, Raphael Vogel, Martin Wehage

Am frühen Freitagabend konnte unsere Zweite beim sympathischen Gastgeber Bieber leider keinen Stich landen. Bei unserer nicht ganz optimalen Aufstellung war schon vor dem Spiel zu befürchten, dass es ein schwieriges Unterfangen wird. Und so war es dann auch – zumal Bieber in nahezu optimaler Aufstellung antrat. Im Doppel konnten unsere Routiniers Kolbe/Mansky gegen die Eins und Zwei aus Bieber das Spiel zwar knapp gestalten, unterlagen aber gerade so im fünften Satz. Unser Dreierdoppel Sprankel/Vogel verlor nach zwei klaren Satzgewinnen etwas den Faden, zitterte das Spiel dann aber im fünften Satz nach Hause. Die beiden anderen Punkte wurden von einem sicher agierenden Christian Kolbe eingefahren: Brauchte er in der ersten Partie noch die vollen fünf Sätze für den Sieg, ging sein zweites Einzel glatt in drei Sätzen an ihn – stark! Ansonsten gingen die Spiele maximal im vierten Satz an die Gastgeber. Lediglich Raphael, der sich nach langer Abwesenheit erst wieder in den Wettkampf einfinden muss, kam in den Entscheidungssatz, wo er aber auch knapp verlor.
Die Aufstellung lässt für das kommende Spiel nächsten Samstag in Ginsheim leider keine bessere Prognose zu. Aber wer weiß, Überraschungen soll es ja immer wieder geben…

 

2. Kreisklasse: SV Vikt. Preußen IV – FTV 1860 II 9:5

Unsere Aufstellung: Christof Kranz, Markus Oslislok, Michael Kham Za Kam, Frank Krippeit, Andreas Tepel, Philipp Ciemny

 

Zur Heimpremiere in der Liga begrüßte die Vierte am Freitagabend die Gäste des FTV. Eine kurzfristige Absage auf Seiten der Gäste führte leider zu einem unvollständigen Bogen. Mit einem ausgefüllten Platz mehr sollte gegen einen neu gemeldeten Gegner nun hoffentlich nichts mehr schiefgehen, nach dem Pokalerfolg und erstem Sieg in der Liga hatte man sich weitere Punkte vorgenommen.

Und tatsächlich gestaltete sich der Start äußerst positiv. Nachdem D3 Michael/Frank kampflos den ersten Punkt holte, mussten sich die zwei realen Doppel richtig strecken. Markus und Andreas als D1 konnten schon früh auf die richtige Spur einbiegen und unproblematisch 2:0 in Führung gehen. Plötzlich drehte aber der Wind und die Gegner witterten Morgenluft, sodass es dann doch noch in einen fünften Satz gehen musste. Dieser konnte jedoch im richtigen Moment 11:8 gewonnen werden. Ähnlich erging es Christof und Philipp am anderen Tisch; auch sie legten gut los und holten ihren ersten Satz ohne Schwierigkeiten. Danach ließ die Konzentration jedoch nach und die Fehlerhäufigkeit nahm zu, weshalb die Gegner die folgenden zwei Sätze je 12:10 gewinnen konnten und vor einem Sieg standen. Doch auch die beiden konnten sich im richtigen Moment zusammenreißen und bekamen nicht zu spät Kontrolle und Platzierung zurück ins Spiel. Mit 11:7 und 11:8 brachten sie eine zweite Wendung ins Spiel und holten den dritten Doppelsieg für einen optimalen Start.

Anschließend mussten Christof und Markus vorne Doppelschichten schieben, weil der gegnerische Zweier Termine wahrzunehmen hatte sollten seine Spiele vorgezogen werden. Nicht einfach, denn nach fünf Doppelsätzen in den Knochen und einem Hochgeschwindigkeitsspiel gegen den jugendlichen agilen Gegner mussten viele Körner gelassen werden. Christof ließ sich aber nicht beirren und siegte 3:1. Markus lieferte ein packendes Duell, doch musste schlussendlich einen bitteren Rückschlag mit 2:3 einstecken. Dafür spielte er im anderen vorderen Duell ganz abgezockt und sicher, was in einem ungefährdeten Erfolg und mit dem einseitigsten Spiels des Abends resultierte.

Daher stand es schon 5:0, die Zeichen standen schon eindeutig auf Sieg. Dann setzte jedoch eine Gegenbewegung ein und das Spiel drohte zu kippen. In der Mitte konnten Michael und Frank beide nichts einfahren und Philipp musste sich in einem spielerischen Patt, wofür andere, weniger leistungsorientierte und sozialer angehauchte Sportarten die Möglichkeiten eines Remis vorsehen, mit 2:3 Sätzen geschlagen geben (drei von fünf Sätzen endeten 9:11, ein vierter musste verlängert werden). Das Einzel von Andreas wurde zwar kampflos gewonnen, trotzdem stand es bloß noch 6:3; mit dem bereits angesprochen Verlust von Markus‘ zweitem Spiel 6:4. Das Spiel stand womöglich am entscheidenden Punkt und Christof schaffte es in einem gigantischen Kraftakt, den freien Fall zu stoppen. Parallel zu Philipp, aber mit besserem Ausgang, ging das Duell der Einser mit 3:2 an ihn. Unter Berücksichtigung der zweiten kampflosen Einzelpartie hinten war daher nur noch ein Sieg für den endgültigen Erfolg notwendig. Michael konnte dieser leider auch im zweiten Versuch nicht liefern, aber Frank machte es besser mit seinem 3:1. Damit war der Sieg sicher, fraglich war nur noch die Höhe. Andreas hatte nach langer Pause seit dem Doppel noch viel Luft und siegte mühelos gegen seinen Gegner, sodass man den kampflosen Punkt nicht mehr in die Rechnung aufnehmen musste.

Schlag auf Schlag geht es nun weiter, bereits nächsten Freitag will man beim nächsten Heimspiel gegen Zeilsheim die Weste weiterhin weiß wahren.

 

Ole Schäfer, Simon Sprankel, Philipp Ciemny

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