Drei Siege nach drei Spielen für die Vierte, die erste Jugend und die Schüler. Die Dritte landet nach ihrem letzten Höhenflug unterdessen hart.
Bezirksoberliga: SV Vikt. Preußen II – DJK SG Eintr. 1925 Rüsselsheim 9:7
Unsere Aufstellung: Marcel Haßelmann, Marcel Duplois, Wolfram Mansky, Raphael Vogel, Ioannis Papadopoulos, Simon Sprankel
Nach den Doppeln stand es 1:2. Nur das starke 3er Doppel Vogel/ Sprankel konnte sich behaupten. Die erste Rotation sollte sich weiterhin ausgeglichen gestalten. Alle Paarkreuze spielten ausgeglichen, es stand also 4:5 für Rüsselsheim. Es versprach ein spannendes Spiel zu werden. Vorne gewann Haßelmann nach knapp verlorenem erstem Satz sein Spiel und machte den Ausgleich. Duplois verlor sein Spiel leider, aber in der Mitte gewannen Mansky und Vogel deutlich und brachten uns 7:6 in Führung. Papadopoulos verlor sein Spiel nach starkem Start. Aber Sprankel konnte das Ruder wieder rumreißen und brachte uns die Chance auf zwei Punkte. Jetzt musste nur noch das Abschluss-Doppel gewonnen werden. Was unser 1er Doppel aus Haßelmann/ Duplois auch sensationell zu Ende brachten. Nach deutlich verlorenem ersten Satz, gewannen sie die restlichen Sätze relativ deutlich und gewannen ihr Spiel 3:1. Preußen fährt somit die ersten Punkte ein. So kann es weiter gehen.
Bezirksklasse: SV Vikt. Preußen III – DJK-SG 1929 Zeilsheim 1:9
Unsere Aufstellung: Wolfgang Bindemann, Steffen Lochner, Christian Weippert, Elias Polak, Christof Kranz, Markus Oslislok
Die dunkle Seite des Tischtennis…
Na gut, so drastisch müsste man es nicht beschreiben, aber nach dem epischen Sieg der Dritten in der letzten Woche gegen Sossenheim, legte es die Preußen an diesem Donnerstag ordentlich auf die Nase. Nach einem harten Krampf… äh Kampf, prangte nach etwa 2 1/4 Stunden Spielzeit ein unverhältnismäßiges 1:9 auf der Zähltafel.
Wie es dazu kam:
Die Kernmannschaft musste an diesem Abend ohne Martin antreten, dafür wurde sich vorne mit Wolfgang verstärkt und in die Lücke im hinteren Paarkreuz rutschte Markus. Somit musste in den Doppeln etwas rumgeschoben werden und man einigte sich auf die Paarungen Wolfgang/Steffen als D1, Christian/Markus als D2 und Elias/Christof als D3.
Die Gegner waren schon früh vor Ort und machten einen motivierten Eindruck. Beim Einspielen zeigte sich, dass drei der sechs Spieler mit Noppen agierten. Dies sollte womöglich zum Verhängnis werden. Der sonst so gute Start in den Doppeln gelang nicht, einzig Wolfgang und Steffen konnten sich in drei äußerst knappen Sätzen durchsetzen. Christian und Markus fanden gegen das D1 der Gäste keinen Rhythmus und liefen dem Ball größtenteils hinterher. Im dritten Satz konnte man ein bisschen mitspielen, aber mehr war nicht zu holen. Das einzige Stammdoppel an diesem Abend mit Elias und Christof knabberte wie die anderen Doppel an der Gefährlichkeit der gegnerischen Noppe und konnte auch zwei Sätze auf seine Seite holen. Im vierten hatten sie den Sieg schon auf dem Schläger, verloren den Durchgang aber mit 13:15. Im Entscheidungssatz ging es dann ähnlich knapp weiter, bis dieser mit einem 11:9 für Zeilsheim endete – Fünfsatzverlust Nr. 1.
In den Einzeln gingen Wolfgang und Steffen als erstes an die Tische. Beide Spiele nahmen einen sehr ähnlichen Verlauf. Auf einen verlorenen ersten Satz folgte ein gewonnener Zweiter. Nach verlorenem drittem Satz folgte ein gewonnener Vierter. Und wer das Muster durchschaut hat, kann schon erahnen wie jeweils der fünfte Satz in den Einzeln ausging. Wolfgang musste sich mit 8:11 dem Angriffsspiel seines Gegenübers geschlagen geben, wobei sich Steffen eine 10:8-Führung erspielten konnte. Gegen ein offensives Noppengestocher konnte er aber im entscheidenden Moment nicht die nötige Konzentration aufbringen und verlor noch mit 10:12 – Fünfsatzverlust Nr. 2 + 3.
Im Mittleren Paarkreuz war an diesem Abend nicht viel zu holen. Christian fand erneut keinen Rhythmus auf die Noppe und die damit verbundenen Tempowechsel, agierte zunehmend unsicher und kam am Ende nicht über 14 erspielte Punkte hinaus. Elias konnte sich über einen etwas angenehmeren Gegner freuen, der zwar ekelhafte Aufschläge spielte, aber zumindest keine Noppe verwendete. Nach gewonnenem erstem Satz seitens Elias kam sein Gegner besser ins Spiel und drosch teilweise derart riskante Bälle auf den Tisch, dass man fast annehmen musste, dass es sich mehr um Glück als um Können handelte, wenn diese auf dem Tisch landeten. Im weiteren Verlauf erspielte sich die Nummer 3 der Gäste die nächsten Sätze und sicherte sich ein 3:1. Im hinteren Paarkreuz stemmten sich Christof und Markus mit aller Kraft gegen den recht einseitigen Spielverlauf, aber irgendwie wollte es an diesem Abend nicht. Christof holte nach einem 7:10-Rückstand noch den ersten Satz auf seine Seite, und auch den dritten Durchgang konnte er in der Verlängerung gewinnen. Danach legte sich sein Kontrahent aber mehr ins Zeug und gewann die folgenden Sätze, den letzten dann nur mit 11:9 – Fünfsatzverlust Nr. 4. Markus kam nach deutlich verlorenem erstem Satz zur Bank und fragte nach Tipps, doch auf das Noppengeschiebe seines Gegner fiel den Gefragten kein geeigneter Tipp ein.
Ob durch Lockerheit oder erwachten Kampfgeist – man weiß es nicht – fand Markus einen Weg in seine Partie und konnte diese anschließend eng gestalten. Auch sein Spiel ging in den fünften Satz… und wie sollte es anders sein: die Zeilsheimer konnten sich den Punkt angeln – Fünfsatzverlust Nr. 5.
Im letzten Einzel des Abends versuchte Wolfgang nochmal was zu retten, aber es wollte nicht. Mit dem ein oder anderen Netz- und Kantenball konnte sich die Nummer 1 aus Zeilsheim die ersten zwei Sätze mit einem Zwei-Punkte-Vorsprung sichern, und dann war auch irgendwie die Luft raus. Der letzte Satz ging zu 8 verloren und die 1:9 Niederlage stand fest.
Wer mitgezählt hat, und den kleinen Anmerkungen im Text gefolgt ist, hat womöglich festgestellt, dass an diesem Abend fünf von zehn Spielen in den fünften Satz gingen, und alle diese Spiele an Zeilsheim gingen. Zum einen Teil hatte man das Gefühl, dass die Zeilsheimer einfach im entscheidenden Moment noch eine Schippe drauflegen konnten, zum anderen Teil muss man auch sagen, dass sie der Dritten vom Spielstil her nicht lagen und ab und zu ein Quäntchen mehr Glück hatten als die Gastgeber. Mit ein paar Einzeln auf Seiten der Preußen wäre fast schon ein Unentschieden denkbar gewesen, aber manchmal soll es halt nicht sein.
Dafür wird am nächsten Donnerstag wieder bei einem Heimspiel angegriffen, bei dem mit voller Kernmannschaft (siehe Mannschaftsfoto dritte Mannschaft) durchaus was zu holen ist.
2. Kreisklasse: TV Preungesheim 1880 II – SV Vikt. Preußen IV 2:9
Unsere Aufstellung: Martin Wehage, Markus Oslislok, Lukas Lochner, Roland Volske, Marvin Vogel, Thomas Lochner
Zu einer ungewöhnlichen Stunde mit einer variierten Aufstellung ging es für die Vierte zum Auswärtsspiel nach Preungesheim. Aufgrund der kurzen Anreise hatte das Spiel einen gewissen Heimspielcharakter.
Personell kann man noch aus dem Vollen schöpfen, hoffentlich bleibt das auch im Laufe weiterhin so, wenn die Belastung in vielen Mannschaften zunehmen wird. Vorne half Martin dankenswerterweise aus, zudem kamen mit Lukas zentral und Thomas hinten die zwei anderen Mitglieder ihrer vereinsbekannten Familie zu ihren ersten Einsätzen der Saison.
Dies bedeutete dann natürlich auch, dass man direkt einige neue Varianten im Doppel ausprobieren musste.
Martin und Markus verbanden geballte Power in ihrem D1, mit jugendlicher Frische bildeten Lukas und Marvin das D2, sodass sich die Erfahrung im D3 bei Roland und Thomas wiederfand.
Die „ausgewachsenen“ Doppel 1 und 3 hatten kaum nennenswerte Probleme und setzten sich beide unaufgeregt mit 3:0 durch. Der jungen Fraktion merkte man ihre fehlende Praxis noch etwas an, mit mehr Erfahrung und Bewusstsein für die Situation – insbesondere im Doppel – wird sich das aber schnell verbessern. So musste man sich aber noch mit 1:3 geschlagen geben.
Viel mehr gab es aber kaum zu bemängeln, dafür war das Spiel dann zu deutlich und schnell zu Gunsten der Gäste gekippt.
Martin hatte erwartungsgemäß nur geringe oder praktisch keine Probleme. Er hat immerhin bereits den Bezirk gesehen und schon andere Aufgaben zu bewältigen. Markus musste noch in seinem ersten Spiel kämpfen und über fünf Sätze ackern, doch damit war die größte Aufregung schon gewichen und die restlichen Siege ereigneten sich ihn jeden Satzverlust (!). Lediglich Roland rutschte einmal aus und verlor 1:3; doch ein intelligenter Gedanke, sich seine Punkte für Spiele aufzuheben, in denen sie dringender benötigt werden. Ebenfalls gut dabei und dominant spielten Lukas und Marvin auf, die jetzt schon eine echte Verstärkung bedeuten, mit weiterer Praxis werden die jungen Rückkehrer noch sicherer und stärker werden.
So war die kurze Auswärtsfahrt auch nach kurzem Spiel beendet. Am Freitag wartet allerdings mit Harheim ein echter Brocken, das wird eine andere Kategorie als die bisherigen Aufgaben.
Kreisliga: SV Vikt. Preußen – TSG Nieder-Erlenbach 6:4
Unsere Aufstellung: Luca Chalupny, Thang Muan Lian Bil, Benjamin Weinstein
Am Samstagvormittag erwartete unsere Jugendmannschaft die Gäste aus Nieder-Erlenbach. Durch anhaltende Krankheit musste Abraham absagen, sodass die Preußen nur zu dritt spielten. Da die Gegner auch nur zu dritt antraten, passte das aber wieder ganz gut.
Unser Doppel wurde wie schon im letzten Spiel von Benjamin und Luca gebildet. Den ersten Satz gaben die beiden mit unnötigen Schupffehlern ab, rissen sich dann aber zusammen. Im zweiten Satz erspielten sich die beiden mit gut platzierten Topspins eine Führung bis zum Stand von 6:1. Hier kam es zu einer unerwarteten Unterbrechung. Einer der Gegenspieler setzte zu einem Schmetterball an, kam aber zu spät und hieb den Ball mit der Schlägerkante in Richtung Benjamin und Luca. Der Ball kam derart schnell, dass Benjamin nicht mehr reagieren konnte und diesen ins Auge bekam.
Tischtennis ist ja weithin als eher ungefährliche Sportart bekannt, aber wenn dann mal was passiert, dann tut das schon echt weh.
So brauchte Benjamin einige Zeit, um sich von dem Treffer zu erholen. Tapfer trat er dann mit noch leicht angeschwollenem Auge an den Tisch, und das Doppel lief weiter. Über die Verletzungspause hinweg hatten die beiden ihre Taktik nicht vergessen und setzten ihre Gegner weiterhin mit aktiven Bällen unter Druck. Mit 3:1 holten die beiden den ersten Punkt.
Im Anschluss gingen Lian und Luca an die Tische. Lians Einzel lief wunderbar, die ersten beiden Sätze holte er sich souverän, bis sein Gegner taktisch umstellte. Plötzlich lief Lian gegen eine Gummiwand, die jeden seiner Topspins einfach abprallen ließ und ihm das Leben schwer machte. Mit einer Taktikumstellung seinerseits konnte er aber im fünften Satz das Spiel wieder nach seinen Vorstellungen gestalten und gewann mit 11:8. Luca erwischte am Gegentisch keinen so guten Start. Über längere Phasen fehlte es an Ruhe und Ballgefühl, sodass sein Gegner einfach häufiger den Punkt erzielte. Mit 0:3 gab es den ersten Punkt für Nieder-Erlenbach. Im Anschluss konnten sich Lian und Benjamin, dessen Auge schon wieder deutlich besser aussah, gut gegen ihre Kontrahenten durchsetzen und bauten die 2:1 Führung auf 4:1 aus. In den folgenden Einzeln verlor Luca zweimal mit 1:3, Benjamin verdaddelte ein Spiel im Entscheidungssatz und Lian mauserte sich zum Man/Kid of the Match, indem er auch sein drittes Einzel gewann.
Mit den Ambitionen, diese Saison um den ersten Platz zu spielen, war ein Sieg in dieser Partie wichtig. Bei einem Stand von 5:4 war noch ein letztes Einzel auszuspielen, das dritte Spiel von Benjamin.
Es ging von Anfang an knapp zur Sache, und Benjamins Gegner konnte sich die ersten zwei Sätze angeln, bis sich dieser ein letztes Mal für diesen Tag aufbäumte und sich in die Partie kämpfte. Die Sätze verliefen zwar weiterhin eng, aber Benjamin war dran. So konnte er den dritten und vierten Satz knapp gewinnen, bis er im fünften Satz mit 8:9 hinten lag. Es folgte der Ausgleich zum 9:9, bis Benjamin endlich die zwei erlösenden Punkte erzielte. Damit gewann er nicht nur sein Einzel, sondern rettete der Mannschaft noch den so wichtigen Gesamtsieg.
Nächsten Samstag geht es dann erneut in heimischer Atmosphäre um die nächsten Punkte.
Schüler A 1. Kreisklasse: SV Vikt. Preußen – TSG Nieder-Erlenbach II 8:2
Unsere Aufstellung: Leander Roßbach, Leo Spachmann, Danial Moradpour, Justus Klak
Einen ausgezeichneten Saisonstart mit drei Siegen feierten unsere Schüler mit dem nächsten Erfolg am Samstag. Mit Danial und Justus feierten zwei Rookies ihre Premiere im Ligabetrieb. Sie kamen leider nicht zum Doppel, da die Gäste nur zu dritt anreisten.
Das Doppel besorgten dann Leander und Leo, die sich in einem engen Spiel aufgrund ihrer starken Offensive und guten Platzierungen mit 3:1 durchsetzen konnten. In den Einzeln hatte Leander insgesamt keine großen Probleme, er musste nur zeitweise aufpassen, nicht zu viel Spannung zu verlieren. Leo hatte in einem Einzel viel zu kämpfen, in dem der größere Gegner seine Körperlänge dazu nutzte, ihn viel um den Tisch zu schicken. Leo ließ sich aber nicht demoralisieren und rannte weiter, zog aus verschiedensten Lagen und fand mit viel Schnitt im Aufschlag und Angriffsball den Schlüssel zum Sieg nach fünf Sätzen. Im zweiten Einzel ging es dann ruhiger zu und er gewann nach deutlich weniger Kilometern.
Somit konnten die Frischlinge hinten befreit aufspielen, da schon sechs Punkte gebucht waren. Beide zeigten großes Engagement und Laufbereitschaft, suchten ihre Punkte in der Offensive und versteckten sich nicht. Natürlich kann bei Weitem noch nicht alles funktionieren, doch zeigten sie im Rahmen ihrer Möglichkeiten in der ungewohnten Situation jeweils eine tadellose Leistung, die Lust auf mehr machte. Beide belohnten sich mit jeweils einem Sieg, den Gegnern in ihren zweiten Einzeln waren sie leider noch nicht gewachsen, obwohl sie auch hier sehr ansehnliche und starke Leistungen zeigten, die sie sogar nahe an Überraschungen brachte und die Gegner etwas nervös werden ließen. Doch insgesamt trugen sie je einen Punkt zum finalen Ergebnis von 8:2 bei und fügten sich optimal in das Team ein.
Mit diesem sehr guten Zwischenstand und der maximalen Punkteausbeute hat man sich die folgende Pause in den Herbstferien redlich verdient.
Raphael Vogel, Christian Weippert, Philipp Ciemny